Künstliche Intelligenz (KI) boomt – vor allem in der Start-up-Szene. Das zeigt die Entwicklung der vergangenen Jahre: Noch 2013 befasste sich gerade einmal eines von 50 neugegründeten Start-ups in 13 europäischen Staaten mit komplexen Algorithmen, Maschinenlernen oder entwickelte KI-taugliche Hardware. 2018 hatte nach eigenen Angaben bereits jede zwölfte Start-up-Neugründung diesen Fokus.

Sofern das Vereinigte Königreich aus der EU ausscheidet, verliert die Union die größte KI-Start-up-Schmiede. 43 Start-up-Neugründungen aus Österreich gaben an sich mit KI indirekt oder direkt zu befassen.
Foto: MMC Ventures / Beauhurst / Tracxn / Illustration: DER STANDARD

Von 2.830 untersuchten Start-ups, die angeben, mit künstlicher Intelligenz zu arbeiten, ist das bei rund 40 Prozent aber eine bloße Behauptung.

Ein immer größerer Anteil der Start-up-Neugründungen gibt künstliche Intelligenz als ein Kernelement seines Geschäfts an. 2018 waren es bereits knapp acht Prozent.
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Die Londoner Investorengruppe MCC Ventures fand bei ihnen in einer neuen Studie keinerlei Anzeichen für KI-Einsatz. Also alles nur Marketing? Abwarten. Etwas mehr als die Hälfte der europäischen KI-Start-ups befindet sich erst in der Frühphase. Marktreife besitzen lediglich 16 Prozent. Die Szene steht erst am Beginn einer großen Reise. (faso, 25.3.2019)