Wolfgang Rosam, Herausgeber "Falstaff"

Foto: handout/ian ehm

"Zuerst überwiegt die Freude, dass wir ein Drei-Sterne-Restaurant in Österreich haben. Das war überfällig. Ich bin ein großer Steirereck-Fan. So sehr ich mich jetzt über die drei Sterne freue, ich hätte mich auch gefreut, wenn eine österreichisch-authentischere Küche zum Zug gekommen wäre. Aber das ist die Entscheidung von Michelin."

Martina Hohenlohe, Herausgeberin Gault Millau Österreich

Foto: Philipp Lipiarski

"Ich freue mich für Juan Amador. In unserem Restaurantführer ist Herr Amador anders bewertet. Michelin sucht einen internationalen Stil in den Küchen – etwas, das Sie genauso in Paris essen könnten. Auch kann man nicht sagen, dass das Amador das beste Restaurant Österreichs ist, weil Michelin nur in Salzburg und Wien testet."

Florian Scheuba, Kabarettist und Food-Journalist:

Foto: apa/neubauer

"Das ist ein Offenbarungseid für den Guide Michelin, weil er zeigt, dass er mittlerweile fachlich irrelevant ist. Es sei einem Herrn Amador herzlich vergönnt, aber angesichts der Tatsache, dass in Wien auch ein Herr Reitbauer, die Herren Mraz und Filippou tätig sind, ist die Bewertung eher befremdlich. Es zeigt, dass hier eine Küche forciert wird, die nicht 2019 ist. In allen anderen Fällen wäre die Entscheidung nachvollziehbarer gewesen."

Willi Klinger, Österreich Wein

Foto: @ AWMB/Anna Stöcher (anna@schauen.at)

"Gratulation an das Amador – und dass das Steirereck keine drei Sterne hat, ist das Problem des Guide Michelin und nicht des Steirerecks. Die sind schon lange überfällig."

Severin Corti, Restaurantkritiker DER STANDARD

Foto: Heribert Corn

"Grundsätzlich eine gute Nachricht für den Tourismusstandort. Natürlich kocht Herr Amador sehr gut und offensichtlich auf Drei-Sterne-Niveau, aber es zeugt auch von einer inzwischen sehr überkommenen Idee von feinem Essen."

(Nina Wessely, 28.3.2019)