Foto: NASA/JPL-Caltech

Washington – Was auf den ersten Blick wie ein gigantischer roter Schmetterling im All aussieht, ist tatsächlich eine produktive Sternenwiege, die hunderte neue Sterne hervorbringt: Das als Westerhout 40, kurz W40, bezeichnete Objekt wurde nun im Infrarotlicht vom Spitzer-Weltraumteleskops der Nasa eingefangen.

Westerhout 40 liegt mit 1.400 Lichtjahren etwa gleich weit von der Erde entfernt wie der wesentlich bekanntere Orionnebel. Bei den beiden Schmetterlingsflügeln handelt es sich um riesige Blasen aus heißem interstellarem Gas, ausgestoßen von den heißesten und größten Sternen dieser Region.

W40 bildet ein anschauliches Beispiel dafür, wie Sterne in einer Wolke geboren werden, die von anderen Sternen zuvor produziert worden war. Im Inneren dieser gigantischen Ansammlungen von Gas und Staub sorgt die Gravitation dafür, dass sich Material zunächst zu dichteren Klumpen zusammenzieht, aus denen schließlich neue Sterne hervorgehen.

Das "Spitzer"-Weltraumteleskop befindet sich bereits seit über 15 Jahren im All. Das nach dem Astrophysiker Lyman Spitzer benannte Infrarot-Teleskop war am 25. August 2003 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet. (red, APA, 31.3.2019)