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19 Personen wurden beim Gedenken an den erschossenen Rapper Nipsey Hussle verletzt. Es kam zu einer Massenpanik.

Foto: APA/Getty Images/McNew

Los Angeles – Bei einer Massenpanik während einer Totenwache für den ermordeten US-Rapper Nipsey Hussle sind in Los Angeles 19 Menschen verletzt worden. Zwei Personen schwebten in Lebensgefahr, zwei weitere waren schwer verletzt, teilten die Rettungskräfte mit. Zu dem Vorfall war es am Montagabend gekommen, als hunderte Menschen Abschied von dem am Vortag erschossenen 33-jährigen Rapper nehmen wollten. Ein Polizeisprecher erklärte, dass einige Verletzungen möglicherweise von Messerstichen herrührten.

Die Massenpanik war gegen 20 Uhr ausgebrochen. Die Polizei wies Gerüchte zurück, dass der Tumult durch Schüsse oder eine Explosion ausgelöst wurde. Laut Feuerwehr gab es keine Hinweise auf Schussverletzungen. Um die Menge auseinanderzutreiben und die Lage zu beruhigen, war die Polizei mit zahlreichen Kräften im Einsatz.

Vor Modegeschäft erschossen

Nipsey Hussle (eigentlich: Ermias Asghedom) war am Sonntag vor seinem Modegeschäft im Süden von Los Angeles erschossen worden. Der Täter entkam laut Polizeiangaben in einem Wagen. Die Ermittler identifizierten am Montag einen 29-Jährigen als Verdächtigen, nach ihm wurde weiter gefahndet.

Hussle stammte aus einer von Bandenkriminalität geprägten Gegend in Los Angeles. Er sprach offen über seine Erfahrungen in der berüchtigten Crips-Gang: "Wir hatten mit Tod zu tun, mit Mord", sagte er 2018 einmal der "Los Angeles Times". Wenige Stunden vor seinem Tod schrieb er auf Twitter: "Starke Feinde zu haben ist ein Segen." Auf seine Ermordung reagierten auch Stars wie Snoop Dogg und Rihanna erschüttert. (APA, 2.4.2019)