Wien – Die britische Podcast-Serie "No Such Thing As A Fish" erhält den diesjährigen Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation. Die Gestalter James Harkin, Andrew Hunter Murray, Anna Ptaszynski und Dan Schreiber bekommen dafür 20.000 Euro sowie ein Glas Alpaka-Kot, teilten die den Preis vergebenden Institutionen am Dienstag mit. Verliehen wird die Auszeichnung am 25. November in Wien.

"No Such Thing As A Fish" entstand 2014 als Spin-off der BBC-Show QI (Quite Interesting). In dem Podcast beleuchten die vier Gestalter wöchentlich vier Fakten, "und zwar in unnachahmlicher Weise mit einer Mischung aus Wissensdurst, Komik, Lust an Wortspielen und aufklärerischem Furor", wie es in der Begründung heißt.

Vom Oktopus zum Space Egg

Inhaltlich spanne der Podcast den Bogen von den Geschlechtsmerkmalen des Oktopus bis zu Charles Darwins Fagott, es werde erklärt, was der Zweite Weltkrieg und Karotten miteinander zu tun haben oder wie lange man ein Space Egg kochen muss. "Und während man 40 Minuten gebannt zuhört, lacht und staunt, bemerkt man oft nicht, wie viel man dabei gelernt hat – Wissensvermittlung ganz wie es Heinz Oberhummer vorgeschwebt ist, als er 2006 die Science Busters mitbegründet hat."

Harkin, Murray, Ptaszynski und Schreiber sind auch an anderen BBC-Projekten wie den Radio-Shows "The Museum of Curiosity" oder "Why Workshop" beteiligt, gestalten die TV-Show "No such Thing as the News" und sind mit Liveshows weltweit auf Tour. Ihre aktuelle Tour "In No Particular Order" führt sie heuer erstmals auch auf das europäische Festland. Zur Verleihung des Heinz Oberhummer Awards werden sie am 25. November zum ersten Mal in Österreich auftreten: Gemeinsam mit den Science Busters gestalten sie einen Abend im Stadtsaal in Wien.

Hintergrund

Die seit 2016 vergebene Auszeichnung ist nach dem 2015 verstorbenen Physiker und Kabarettisten Heinz Oberhummer benannt und soll Menschen anspornen, es Oberhummer gleich zu tun und ihre Faszination an Wissenschaft mit einem großen Publikum zu teilen. Sie wird von seiner ehemaligen Kabarettgruppe Science Busters, der Universität Graz, der Technischen Universität (TU) Wien, dem ORF-Fernsehen, dem Radiosender FM4, der Stadt Wien und dem Bildungsministerium "für hervorragende Wissenschaftsvermittlung" vergeben. (APA, 2.4.2019)