Amabrush wird offenbar ein Fall für den Staatsanwalt.

Foto: Amabrush

Wien – Gegen den Erzeuger der als Wunderzahnbürste vermarkteten Amabrush ist eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft eingegangen. "Der Verbraucherschutzverein hat eine Sachverhaltsdarstellung an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft eingereicht", zitiert die Onlineausgabe der "Kronen Zeitung" dessen Obmann Peter Kolba. Amabrush-Geschäftsführer Marvin Musialek bezeichnet die Vorwürfe als "lächerlich" und spricht von vielen zufriedenen Kunden. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Das Wiener Start-up Amabrush hatte 2017 die Revolution der Mundhygiene angekündigt. Durch eine Crowdfunding-Finanzierung wurden acht Millionen Euro lukriert. Binnen weniger Sekunden soll eine mit Borsten versehene Plastikschiene für die Reinigung sorgen. Das Gerät wird in dem "Krone"-Bericht von Ärzten sowie dem Wiener Reparaturzentrum RUSZ als "ungeeignet" bezeichnet. Eine Facebook-Gruppe mit unzufriedenen Kunden soll bereits 2.600 Mitglieder haben. (red, 4.4.2019)