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Amazon zeigt oft "Gruppen" von Produkten an. Die Konsequenz ist, dass auch Bewertungen gebündelt werden.

Foto: reuters/segar

Wer auf Amazon nach einem Produkt sucht, landet oft auf einer Artikelseite, die Angebote in mehrere Versionen aufteilt. Sucht man etwa ein Buch, erhält man mehrere Editionen, die zwar vom selben Verlag vertrieben werden, trotzdem aber unterschiedlich sind. Dennoch werden die Produktbewertungen gebündelt zusammengefasst, sodass sowohl die eine wie auch die andere Edition die gleiche Gesamtbewertung hat.

Viele Beispiele

Eine Recherche des "Guardian" zeigt nun, dass dieser Umstand oft bedeutet, dass schlechte Produkte, die eigentlich vorwiegend negative Bewertungen erhalten haben, trotzdem mit einer guten Gesamtbewertung versehen werden und dadurch User in die irreführen. So nennt die britische Zeitung fünf konkrete Beispiele, etwa zu einem schlecht übersetzten Buch, eine DVD für eine Fernsehserie und unterschiedliche Haushaltsgeräte.

Amazon wollte das Thema nicht kommentieren, trennte jedoch einige der vom "Guardian" recherchierten Produktgruppen voneinander. Das Problem sei, dass Bewertungen auf diese Weise ihren Nutzen verlieren. (red, 6.4.2019)