Klagenfurt – Rund um den kurzen Koalitionsstreit wegen der Verbindungen zwischen der FPÖ und den Identitären meldet sich eine von vielen vergessen geglaubte Stimme aus Klagenfurt zu Wort. Das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) kritisiert Volkspartei und Freiheitliche in einer Aussendung – und spricht von Informationen, "wonach es noch heuer im Herbst zu Nationalratswahlen kommen soll".

Der in Verschwörungstheorien erfahrene BZÖ-Generalsekretär Karlheinz Klement erklärt auf Nachfrage des STANDARD, er wisse aus "gut informierten Kreisen", dass die ÖVP nach der EU-Wahl die Koalition "sprengen" wolle und für Herbst bereits Plakatflächen gebucht hat und Werbemittelproduktionen plant. Ähnliche Gerüchte wurden von der Volkspartei bereits dementiert.

Strache "schwach und feig"

Aus Sicht des BZÖ würde die Neuwahl "zum grundsätzlich Umgang der ÖVP mit ihren Partnern" passen: "Schon Schüssel hat die FPÖ im Jahre 2002 gegen die Wand fahren lassen." Die aktuelle Debatte über die Identitären sei "völlig aus dem medialen Ruder" gelaufen. Mit einem "schwachen und feigen FPÖ-Obmann Strache" könne man "alles machen", er habe "schon viele urfreiheitliche Positionen verraten, um nur ja sein Pöstchen zu behalten". (red, 8.4.2019)