Linz – Zwei Mitglieder einer Einbrecherbande haben am Dienstag im Landesgericht Linz rechtskräftig Zusatzstrafen von zwei Jahren und sechs Monaten bzw. zwei Jahren und zehn Monaten ausgefasst. Sie wurden wegen teils versuchten, teils vollendeten gewerbsmäßigen schweren Diebstahls im Rahmen einer kriminellen Vereinigung sowie wegen Urkundenunterdrückung verurteilt.
Die Anklage legte dem 29-jährige Venezolaner 15 Einbrüche und Einbruchsversuche mit einem Gesamtschaden von knapp 300.000 Euro zur Last. Der ebenfalls angeklagte 42-jährige Kolumbianer soll demnach bei zwölf Delikten dabei gewesen sein. Ihr wurde von der Staatsanwaltschaft ein Schaden von 165.000 Euro zugeordnet. Die beiden Männer sind in Europa unter diversen Identitäten aufgetreten und auch bereits mehrfach verurteilt worden. Sie waren nur zu einem sehr kleinen Teil der Vorwürfe geständig.
Verurteilt wurden sie für einen Teil der angeklagten Taten – der Venezolaner hat demnach einen Schaden von rund 216.000 Euro, der Kolumbianer von gut 88.000 Euro zu verantworten. Die Zusatzstrafen nehmen auf Verurteilungen des Amtsgerichts Köln für ähnliche Delikte Rücksicht, womit sich Gesamtstrafen von vier bzw. viereinhalb Jahren ergeben. (APA, 9.4.2019)