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Spusu arbeitet an einem eigenen 5G-Netz.

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Österreichs große Netzbetreiber A1, T-Mobile und "3" sollen bald Konkurrenz erhalten. Und zwar Spusu. Der Untermieter im Netz von "3", der hierzulande nach eigenen Angaben 850.000 Kunden gewinnen konnte und kürzlich seine Expansion nach Italien gestartet hat, will ein eigenes 5G-Netz errichten.

Im ersten Schritt hat man dafür bei der vergangenen Auktion ein Frequenzpaket über 30 MHz für Niederösterreich und das Burgenland ergattert, deren Zuerkennung seitens der Telekom-Controll-Kommission (TKK) laut Spusu-Aussendung nun bestätigt wurde. Nun laufen die Vorbereitung für den 1. Jänner 2020, wenn diese Frequenzen erstmals kommerziell verwendet werden können.

5G für Industriegebiete und 4G-Ödland

Laut Firmenchef Franz Pichler möchte man dann 5G-Angebote in verschiedenen Industriegebieten sowie mit 3G und LTE unterversorgten Regionen der beiden Bundesländer beginnen. Ziel ist es, als erster ein "echtes" 5G-Netz aufzubauen, bei dem Upload und Download über den neuen Standard abgewickelt werden. Derzeit, so beurteilt es jedenfalls der Anbieter, liefen bei diversen "Pre5G"-Installationen nur die Downloads per 5G.

Weiters hat man die Einrichtung einer Forschungsabteilung bekannt gegeben. Mit dieser will man den Zukauf von Technologie aus dem Ausland im Zukunft vermindern und hierzulande eine "Vorreiterrolle" einnehmen. Welcher Partner beim Aufbau des 5G-Netzes in Niederösterreich und dem Burgenland zum Zug kommt, ist derweil noch offen. Man schließe jedenfalls kein Unternehmen aus, heißt es weiters.