Je ärmer die Frauen, desto schlechter der Zugang zu Verhütungsmitteln.

Foto: Getty Images/iStockphoto/Andrew Safonov

New York – Weltweit haben mehr als 200 Millionen Frauen, die eine Schwangerschaft verhindern wollen, keinen Zugang zu Verhütungsmitteln. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht 2019 des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) hervor.

Allerdings habe sich der Anteil der Frauen, die Verhütungsmittel nutzen könnten, in den vergangenen fünf Jahrzehnten mehr als verdoppelt: Waren es 1969 noch 24 Prozent, so erhöhte sich die Zahl auf 58 Prozent im Jahr 2019.

Ohne Verhütung keine Entscheidungsfreiheit

Dem Bericht zufolge haben in den 51 untersuchten Ländern nur 57 Prozent der Frauen, die in einer Beziehung leben, Zugang zu Verhütungsmitteln. Je ärmer die Frauen sind, desto geringer ihre Chance, an die Mittel zu kommen – das gilt sowohl in Industrie- wie auch in Entwicklungsländern.

UNFPA-Geschäftsführerin Natalia Kanem sagte, ohne diesen Zugang fehle den Frauen die Macht, Entscheidungen über ihren eigenen Körper zu treffen – darunter die, ob sie schwanger werden wollten. Deswegen könnten sie auch nicht ihre eigene Zukunft gestalten. (APA, dpa, 10.4.2019)