Oliver Dlugosch, CEO des Fintech NDGIT-Next Digital Banking

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Open Banking im Kontext mit den neuen EU-Regularien PSD2 sowie die Digitalisierung betrieblicher Prozesse und Kundenbeziehungen bestimmen die aktuelle Transformation von Banken und Versicherungen. Seit 14. März braucht es hierfür eine Testumgebung mit Dokumentation der Schnittstelle (API) für Kontoinformations- und Zahlungsauslösedienste.

Neue kundenzentrierte Angebote

Mit diesen Regularien wird das bekannte Banking verschwinden. Kunden erwerben die besten und günstigsten Produkte, die sie im richtigen persönlichen Kontext bekommen – nicht mehr nur bei ihrer Hausbank, sondern bei (vergleichenden) Marktplätzen und anderen branchenübergreifenden Business-Portalen, etwa von Lebensmittelkonzernen ausgehend. In Summe entstehen viele neue kundenzentrierte Angebote, etwa Personal Finance Management-Tools, schnelle Online-Kredite oder maßgeschneiderte Versicherungen.

Open Banking bei der BAWAG

Diese API-Schnittstelle und damit der Zugang zum Konto für Dritte erlaubt eine neue Zusammenarbeit zwischen traditionellen Finanzdienstleistern und spezialisierten FinTechs. Mit einem innovativen Angebotsportfolio lassen sich viele neue Kunden und Marktanteile gewinnen – so Institute wie BAWAG, Schweizer UBS oder Deutsche NORD/LB, die PSD2 und Open Banking offensiv umsetzen.

Marktverändernde Innovationskraft

Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit sind dabei die primären Erfolgsfaktoren für die künftige Kundenbindung. Die marktverändernde Innovationskraft der FinTechs hat entsprechende Auswirkungen auf etablierte Finanzdienstleister. Banken und Versicherungen werden nicht mehr das sein, was wir heute darunter verstehen.