Wild werden
Die Nase wird neugierig, wenn in Parfums von Jo Malone plötzlich Wildpflanzen auftauchen. Etwa Brennnessel in Nettle & Wild Achillea (59 Euro): harmoniert fantastisch mit Dark Amber & Ginger Lilly (140 Euro). Sinnlich, aber doch frisch-blumig zugleich.
Supersauber
Alles richtig gemacht: Düfte von Clean Beauty wollen Frieden im Geist schaffen. Der neueste Duft ist Solar Bloom (120 Euro): Bergamotte trifft Vetiver, Jasmin und Ambroxan und wird in Kombination mit Cleans Skin ein strahlend florales Ereignis.
Übersinnlich
Im Orient wird Layering schon immer gemacht. Sehr orientalisch kann auch Tom Ford sein. Die vielen natürlichen Duftstoffe lassen sich gut layern: etwa das harzige Oud Wood (307 Euro) mit dem süß-sinnlichen Tobacco Vanille (307 Euro).
Ganzkörperlich
Les Exclusifs de Chanel sind Düfte mit sehr edlen Rohstoffen, der neueste Duft ist 1957 (320 Euro), Moschus mit weißen pudrigen Blüten. Das ist dezent, entfaltet sich aber sehr subtil, wenn davor Crème pour le corps (92,50 Euro) verwendet wird.
Molekularer Übersprüher:
Duftspur
Ein Nischenparfum vom Feinsten: 2787 Barcelona ist eine kleine spanische Parfummanufaktur, die sich auf molekulare Düfte spezialisiert hat. Genetic Bliss (190 Euro) ist frisch, aber doch holzig, lässt sich layern oder pur tragen.
Molekularer Übersprüher:
Booster
Zarko Ahlmann Pavlov heißt der Parfümeur hinter der dänischen Parfummarke Zarkoperfume. Als sein Meisterwerk bezeichnet er Molécule 234.38 (125 Euro). Bringt den Geruch von Haut zum Vorschein. Für Fortgeschrittene.
Molekularer Übersprüher:
Revoluzzer
Auch bei Parfums gibt es Regeln: Aber man muss sich nicht daran halten. Juliet has a gun bricht mit Not a perfume (124 Euro) viele Gesetze, weil es aus einer einzigen Komponente besteht: Cétalox. Tendenz: holzig.
(Karin Pollack, 6.9.2019)