Zwölf Umzugskartons mit mehreren Filmklassikern.

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Wenn Eltern das eigene Kind mit Pornos erwischen, ist es peinlich für beide Seiten. In den USA ist daraus ein Rechtsstreit erwachsen, wie die SZ berichtet. Dort verklagt ein 40-jähriger Mann die eigenen Eltern, weil diese seine zwölf Umzugskisten große Pornosammlung zerstört haben. Darunter hätten sich auch "Spielzeug" und einige Filmklassiker befunden, die es heute nicht mehr gebe. Die Eltern berufen sich wiederum darauf, die Pornos aus Sorge um seine "mentale und emotionale Gesundheit" zerstört zu haben. "Wenn ich einen Kilo Kokain gefunden hätte, hätte ich dasselbe getan", wird der Vater zitiert.

Der Sohn war vor gut einem Jahr nach seiner Scheidung zur Überbrückung ins elterliche Haus nach Michigan eingezogen. Zehn Monate verbrachte er dort, ehe er unlängst nach Indiana zog. Die Eltern brachten ihm später Teile seines Hab und Guts nach – nur eben nicht die Pornosammlung. "Es hat ziemlich lange gedauert, das alles zu zerstören", so eine schriftliche Stellungnahme der Eltern.

Früh übt sich

Der Sohn soll bereits in der Highschool einen privaten Pornoverleih unterhalten haben und deshalb von der Schule geflogen sein. Die Eltern sollen ihn daraufhin gewarnt haben, künftige delikate Fundstücke zu zerstören. Der Sohn beschwert sich nun, dass er ausgezogen wäre, wenn ihm die Eltern gesagt hätten, dass sie ein Problem damit hätten. Jetzt haben jedenfalls die Eltern ein Problem: Die örtliche Polizei wollten zwar die bizarre Angelegenheit nicht verfolgen, jedoch entschied sich der Sohn für eine Zivilklage und fordert Schadenersatz in der Höhe von rund 87.000 US-Dollar. (red, 16.4.2019)