Die Fusion der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US mit dem Rivalen Sprint trifft einem Zeitungsbericht nach auf erheblichen Widerstand der Kartellwächter des US-Justizministeriums. In der derzeit geplanten Form dürften die Wettbewerbshüter dem Vorhaben wohl nicht zustimmen, schrieb das "Wall Street Journal" am Dienstag nach US-Börsenschluss unter Berufung auf Insider.

Reaktion

Die Aktien von Sprint gerieten nachbörslich mit zehn Prozent ins Minus, T-Mobiles Papiere erlitten ebenfalls deutliche Kursverluste. Die Unternehmen und das Justizministerium äußerten sich zunächst nicht.

Dass der 26 Milliarden Dollar (23 Mrd. Euro) schwere Zusammenschluss kartellrechtlich umstritten ist, kommt indes wenig überraschend. T-Mobile ist die Nummer drei, Sprint die Nummer vier im hart umkämpften und von wenigen Anbietern dominierten US-Mobilfunkmarkt. Fusionspläne waren schon in der Vergangenheit an den Wettbewerbshütern gescheitert. Auch beim aktuellen Versuch haben US-Abgeordnete bereits große Bedenken geäußert, die Vorstandschefs mussten deshalb schon im Repräsentantenhaus Rede und Antwort stehen. Eigentlich will T-Mobile die Fusion noch vor Juli abschließen. (APA, 17.4.2019)