Maschek ließ Moderatorin Mirjam Weichselbraun mit dem Fußballexperten Herbert Prohaska über ihre Jugendsünden reden.

Screenshot: tvthek.orf.at

Dieser Teil der Sendung kann aus "rechtlichen Gründen" nicht gezeigt werden: Nicht brachial, sondern mit satirischer Eleganz reagierte das Synchro-Duo Maschek am Dienstag in Willkommen Österreich in ORF 1, um die Farce von letzter Woche zu thematisieren. Die Zensur betraf den Beitrag in der TVthek, in dem die Karriere von Vizekanzler Strache als eine vom "Neonazi zum Sportminister" beschrieben wurde, was später in einem "Piep" münden musste.

Zu sehen war die aktuelle Einblendung, als Maschek Moderatorin Mirjam Weichselbraun mit dem Fußballexperten Herbert Prohaska über ihre Jugendsünden reden ließ. Jene Weichselbrauns blieb also im Verborgenen, "Schneckerl" outete sich effektvoll als Barbra-Streisand-Fan.

Screenshot: tvthek.orf.at

Die Strache-Passage kennen mittlerweile auch sehr viele, die zuvor noch nie von Maschek gehört haben. Sollte alles nur ein perfider Plan gewesen sein, um der FPÖ eins auszuwischen, dann ist die Übung gelungen. Chapeau, ORF, Chapeau, Maschek. Die Satiriker nannten den Beitrag auch den "Streisand-Effekt". Also jenen Versuch, unliebsame Informationen vor der Öffentlichkeit zu verbergen und genau das Gegenteil zu bewirken. Das sollte eine Lehre sein! (Oliver Mark, 17.4.2019)

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