Es geht um die Einstellung zu den eigenen Problemen, schreibt Deepak Chopra. Sie kann auch das Immunsystem beeinflussen.

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Deepak Chopra: "Das heilende Selbst".
€ 25,70 / 352 Seiten.
Irisina, 2018

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Wenn es um Krankheiten geht, fühlen sich viele Menschen ausgeliefert. Die entscheidende Frage für Neo-Patienten ist meist, was sie selbst in einer körperlich schwierigen Situation beitragen können. Darin ist Deepak Chopra Spezialist. Der in den USA lebende Internist hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Hilfestellungen zur Lebensverbesserung zu geben. Dafür nutzt der Bestsellerautor mit indischen Wurzeln das, was er integrative Medizin bezeichnet.

Das Buch ist keineswegs, wie es das Cover suggeriert, esoterisch. Es geht um handfest Medizinisches wie etwa das Immunsystem. Wer schon immer einmal diese Schnittstelle zwischen innen und außen verstehen wollte, sollte es bei Chopra nachlesen. Im Gegensatz zur westlichen, eher technischen Betrachtungsweise des Organismus versucht er, zusätzlich die großen Verbindungen von Geist und Körper zu veranschaulichen.

Einstellung ändern

Wer sich von diesem Buch erhofft, Heilung zu finden, wird enttäuscht sein, schreibt Chopra selbst, doch wer seine Einstellungen zu sich und seinen Problemen verändern will, wird in "Das heilende Selbst" Wertvolles finden.

Und Chopra weiß, wie er die Aufmerksamkeit in einer schnelllebigen Zeit bekommt. Sein Sieben-Tage-Aktionsprogramm auf 150 Seiten ist tatsächlich eine Anleitung zu einem besseren Leben, die für viele passen könnte. Er hat die Übungen zu Positivität und Lebensfreude ganz simpel auf die Wochentage aufgeteilt. Montags werden Entzündungen gehemmt, dienstags wird Stress abgebaut. Am Mittwoch geht es um Anti-Aging, am Freitag um Glaubenssätze. Und am Wochenende steht die persönliche Weiterentwicklung auf dem Programm. All das ist gut fürs Immunsystem. (Karin Pollack, 20.4.2019)