Bild nicht mehr verfügbar.

Julian Assange könnte noch ein Ass im Ärmel haben.

Foto: REUTERS/Hannah McKay

Nach der Festnahme von Julian Assange rätselt die Welt, wie es mit dem Wikileaks-Gründer weitergeht. Die Auslieferung an die USA schwebt nach wie vor wie ein Damoklesschwert über dem Australier. Erst kürzlich wurde bekannt, dass die US-Staatsanwaltschaft nach geheimen Untersuchungen weit schwerere Vorwürfe gegen ihn bereithält als bisher angenommen. Völlig unbekannt ist hingegen das Schicksal der sogenannten Insurance Files von Wikileaks.

Diese fungieren der Enthüllungs-Plattform als Absicherung, sollte ihr Gefahr drohen. Sie sollen wertvolle Informationen enthalten, möglicherweise bis dato unbekannte Leaks, und wurden über die Jahre im Internet verbreitet. Lesbar werden die verschlüsselten Dateien jedoch erst, wenn das Passwort veröffentlicht wird. Und dies soll eben dann geschehen, wenn Wikileaks in seiner Existenz bedroht ist. Ob Assanges Festnahme dazugehört, ist offen – die Qualität der bisher geheimgehaltenen Dokumente ebenso. An der Menge sollte es jedenfalls nicht scheitern, Wikileaks hat in den letzten Jahren mehrmals solche Absicherungsdateien veröffentlicht, teilweise via Twitter. Die Größenordnungen schwankten: 2012 wurde laut NZZ eine 65-Gigabyte-große Insurance File veröffentlicht. 2013 folgten laut heise.de drei weitere Absicherungen in Größen von drei, sechs, 49 und 349 GB. (red, 19.4.2019)