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Bayern gewinnt Teil I gegen Bremen. Im Cup folgt Teil II.

Foto: REUTERS/Michael Dalder

David Alaba und Bayern München haben im Zielsprint der deutschen Fußballbundesliga wieder vorgelegt. Am Samstag setzte sich die Elf von Niko Kovac zuhause zwar etwas mühevoll mit 1:0 (0:0) gegen Werder Bremen durch, erhöhte den Vorsprung auf Borussia Dortmund aber auf vier Punkte. Der BVB gastiert erst am Sonntag in Freiburg.

Verantwortlich für den dritten München-Sieg in Serie war nach einer schwachen ersten Hälfte eine Leistungssteigerung nach der Pause ebenso wie Gelb-Rot für Bremens Milos Veljkovic nach fast einer Stunde (58.). Dann schnürten die Bayern den Gegner in der eigenen Hälfte ein, blieben – so wie Alaba, der an Goalie Jiri Pavlenka scheiterte (69.) – aber lange im Abschluss glücklos. Einem Defensivmann war dann die entscheidende Aktion vorbehalten: Niklas Süles Schuss wurde zum Ärger von Werder-Goalie Jiri Pavlenka unhaltbar abgefälscht.

Sechstes Saisontor für Onisiwo

In Mainz schoss Karim Onisiwo die Hausherren mit seinem sechsten Saisontor zu einem 3:1-(1:1)-Heimerfolg gegen Düsseldorf mit Kevin Stöger und Markus Suttner. Onisiwo, der durchspielte, brachte Mainz in der 67. Minute mit dem 2:1 auf die Siegerstraße, sein Teamkollege Jean-Philippe Mateta glänzte mit einem Doppelpack (1., 87.). In der Tabelle rückte Mainz bis auf einen Punkt an Düsseldorf bzw. Platz 10 heran.

Julian Baumgartlinger feierte mit Leverkusen einen 2:0-(0:0)-Heimsieg über Abstiegskandidat Nürnberg, die Tore erzielten Lucas Alario (60.) und Kevin Volland (86.). Leverkusen, bei dem Ramazan Özcan und Aleksandar Dragovic auf der Bank saßen, stieß damit zumindest vorübergehend wieder in die Europacupzone vor. Für Nürnberg änderte sich nicht viel, drei Punkte Rückstand auf Stuttgart bzw. Relegationsplatz 16.

VfB entlässt Weinzierl nach Debakel

Auch die Stuttgarter gingen am Samstag leer aus, kamen im Schwaben-Derby beim FC Augsburg beim 0:6 (0:3) regelrecht unter die Räder. Augsburg mit Kevin Danso und Michael Gregoritsch über die volle Spielzeit ist hingegen fast gerettet, liegt vier Runden vor dem Ende bereits zehn Punkte über dem "Strich". Für Stuttgart rückt der sichere Klassenerhalt in immer weitere Ferne, auf den rettenden Rang 15 fehlen zumindest sechs Zähler.

Am Samstagabend hat sich der VfB dann von Trainer Markus Weinzierl getrennt. Die Schwaben haben aus den vergangenen sechs Runden nur zwei Punkte geholt.

Weinzierl hatte sein Amt erst am 10. Oktober 2018 als Nachfolger des zuvor entlassenen Tayfun Korkut übernommen. Sein Nachfolger in den letzten vier Saisonrunden wird der bisherige Stuttgart-U19-Coach Nico Willig.

Leipzig vor CL-Quali

RB Leipzig marschiert hingegen unaufhaltsam in Richtung Champions League. Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und Co. feierten einen 2:1-(1:0)-Auswärtserfolg in Mönchengladbach und sind vier Spiele vor dem Ende kaum mehr aus den Top-Vier zu verdrängen. Die drittplatzierten "Bullen" liegen bereits zehn Punkte vor den fünftplatzierten Gladbachern.

Marcel Halstenberg traf für die Gäste, bei denen Sabitzer und Laimer durchspielten, Stefan Ilsanker aber nicht im Kader stand, doppelt (17./Elfer, 53.). Gladbach durfte dank Alassane Plea (61.) hoffen, ging letztlich aber leer aus und muss damit weiter um einen Europacup-Startplatz bangen.

Schalke ging gegen Hoffenheim 2:5 unter

Schalke findet unter Trainer Huub Stevens weiter nicht in ruhiges Fahrwasser. Am Samstag setzte es eine 2:5-Heimniederlage gegen Hoffenheim. Die Leistung des Tabellen-15., bei dem Guido Burgstaller durchspielte und zum Endstand traf, bot reichlich Anlass zu Kritik. Unter dem Niederländer Stevens hat S04 von nun sieben Partien nur eine gewonnen.

Auf der Gegenseite wirkte der Niederösterreicher Florian Grillitsch 90 Minuten mit, konnte sich aber nicht in die Torschützenliste eintragen. Die Tore für den Sechsten Hoffenheim erzielten Ishak Belfodil (25., 80.), Andrej Kramaric (45.), Andrej Szalai (65.) und Nadiem Amiri (73.). Für die Truppe des scheidenden Trainers Julian Nagelsmann war es der vierte Sieg in Folge und ein weiterer Schritt Richtung Europacup. (APA, 20.4.2019)