Wien – Nach fünf Runden hat das Ringen um den Banken-KV ein Ende. In der Nacht auf Mittwoch einigten sich die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) und die fünf Arbeitgeberverbände der Kreditwirtschaft.

Laut Aussendung werden die Mindestgrundgehälter rückwirkend mit 1.April 2019 um 2,5 Prozent zuzüglich 14,50 Euro erhöht. Das entspreche einer Steigerung zwischen 2,8 und 3,37 Prozent.

ORF

Arbeitnehmervertreter hatten zuvor den Druck erhöht und sich eine Streikfreigabe vom ÖGB geholt. Im Bankensektor arbeiten in Österreich rund 73.000 Menschen.

Arbeitszeit wird Thema bleiben

Nach der Einigung der GPA-djp mit den fünf Arbeitgeberverbänden hält die Gewerkschaft an ihren Arbeitszeitforderungen fest. Es sei bedauerlich, dass die Arbeitgeber nicht auf ihre Forderungen eingegangen seien, teilten die GPA-Verhandler am Mittwoch in einer Aussendung mit. "An diesem Thema werden wir aber weiter dranbleiben."

Die GPA-djp hatte zuletzt eine Kompensation der Auswirkungen der Arbeitszeiterhöhung durch die Bundesregierung gefordert, etwa eine bessere Abgeltung der elften und zwölften Arbeitsstunde und einen leichteren Zugang zur sechsten Urlaubswoche. (APA, red, 24.4.2019)