Paris – Nach einem sprunghaften Anstieg judenfeindlicher Vorfälle im vergangenen Jahr hat die französische Regierung den rechtsextremen Bastion social verboten. Der Ministerrat habe am Mittwoch die Auflösung der Gruppe beschlossen, die zu rassistischer und antisemitischer Gewalt aufgewiegelt habe, teilte Innenminister Christophe Castaner auf Twitter mit.

Staatspräsident Emmanuel Macron hatte bereits im Februar die Auflösung von Bastion social und anderen rechtsextremen Gruppen angekündigt. Zuvor waren zahlreiche Gräber des jüdischen Friedhofs in Quatzenheim im Elsass mit Hakenkreuzen geschändet worden. Experten sehen ultrarechte Bewegungen als einen Grund für das Erstarken der Judenfeindlichkeit im Land. (APA, 24.4.2019)