Der In-Town-Check-in am Flughafen Hongkong.

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Zu den stressigsten Aspekten einer Flugreise gehört das Kofferschleppen zum Airport. In einigen Metropolen der Welt muss das allerdings nicht sein. Sie ermöglichen den Check-in bereits an speziellen City-Terminals. Dort können Passagiere bequem die Bordkarte erhalten und ihre Koffer aufgeben. Ohne volle Hände düsen sie anschließend zum Flughafen und können sich direkt zum Flugsteig begeben. Alternativ lässt sich die Zeit noch für einen Bummel in der Stadt nutzen.

Das auf Urlaubsextras spezialisierte Unternehmen Holiday Extras hat einmal recherchiert, welche Metropolen sich besonders fortschrittlich zeigen:

Hongkong

Wenn es um effizienten Nahverkehr geht, ist Hongkong bereits weltweit berühmt. Auch beim Check-in geht die Stadt neueste Wege. So lassen sich für viele Airlines die Koffer an gleich zwei Cityterminals – nämlich in Hongkong Island und Kowloon – abgeben. Anschließend geht es in gut 20 Minuten per Expresszug zum Flughafen Chep Lap Kok.

Kuala Lumpur

Nicht ganz so umfangreich, aber dennoch vorhanden, ist ein entsprechendes Angebot auch in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur. Dort gibt es ebenfalls ein City-Terminal, das durch eine Art S-Bahn mit dem weit außerhalb gelegenen Flughafen verbunden ist. Für alle Airlines gilt die komfortable Check in-Option leider nicht. Nur Malaysia Airlines und Malindo Air bieten diesen Service für Gäste derzeit an.

Seoul

Modern präsentiert sich auch Südkoreas Hauptstadt Seoul, wenn es um den Check-in geht. Hier haben Passagiere gleich zwei Optionen im Zentrum der Metropole, bevor sie sich zum internationalen Airport Incheon begeben. Zum einen ist die Gepäckabgaben an der Seoul Station mit Bahnanbindung zum Flughafen möglich, zum anderen gibt es eine Option am Busbahnhof im Viertel Gangnam.

Taipeh

Die Taiwanesen sind ebenfalls im wahrsten Sinne des Wortes auf den Zug aufgesprungen. In der Hauptstadt Taipeh haben Fluggäste die Chance, mit "freien" Händen gen Airport zu fahren oder sich noch einen Bummel durch die Metropole zu gönnen. Wie in allen Städten gilt jedoch: Wer den City-Check-in nutzt, sollte früher am Schalter sein. Die Fristen sind nämlich etwas länger als beim klassischen Check-in am Flughafen. Immerhin müssen die Verantwortlichen das Gepäck ja noch zum Terminal transportieren.

Abu Dhabi und kleinere Emirate

Im arabischen Raum hat sich Abu Dhabi etwas für Passagiere, die nicht schleppen möchten, ausgedacht. Dort gibt es gegenüber der Abu Dhabi Mall die Möglichkeit eines entsprechenden Check-ins, der jedoch einen geringen Aufpreis kostet. Zudem haben Besucher des Messegeländes die Chance, ihre Koffer schon vor der Fahrt zum Airport loszuwerden. Der Low-Cost-Carrier Air Arabia hält ebenfalls einige City-Optionen in den Vereinigten Arabischen Emiraten bereit. Er hat eine Reihe von Check-ins überwiegend in Shopping Malls in in Sharjah, Ajman, Ras-al-Khaimah und Al Ain im Angebot.

Wien

Die fortschrittliche Idee des Städte Check-ins ist keineswegs auf das hypermoderne Asien und die Emirate begrenzt. In Europa beweist Wien schon seit Längerem, dass sich der Weg für Gäste zum Airport noch optimieren lässt. Dort gibt es nämlich einen City-Check-in für viele Airlines an der Station, von der aus der Expresszug Cat in gut 15 Minuten zum Flughafen Schwechat fährt. Auch hier können Gäste bereits ihre Koffer abgeben und die Bordkarte erhalten.

In Deutschland konnte sich das Prinzip leider nicht durchsetzen. Immerhin gibt es am Flughafen Frankfurt den sogenannten Bereich des Airail-Check-ins. Auf diese Weise müssen Gäste, die per Zug am Fernbahnhof ankommen, ihre Koffer nicht den ganzen Weg bis ins Abflugterminal schleppen.

Tipp: In allen genannten Fällen sollten Flugreisende mit ihrer Airline überprüfen, ob sie den jeweiligen City-Check-in anbietet. Oftmals ändert sich die Anzahl der Fluggesellschaften nämlich. (red, 25.4.2019)