Eisenstadt – Regina Petrik, die Landessprecherin der burgenländischen Grünen, verlangt von der SPÖ Burgenland die Auflösung der Koalition mit der FPÖ. Nachdem SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) die Beendigung der Koalition mit der FPÖ auf Bundesebene gefordert habe, seien nun auch die Sozialdemokraten selbst am Zug, erklärte Petrik am Donnerstag.

Glaubwürdigkeitsproblem

"Wenn die SPÖ im Burgenland jetzt nicht ihre Koalition mit der FPÖ auflöst, verlieren die Sozialdemokraten ihre Glaubwürdigkeit gänzlich", betonte Petrik, die die Kritik der SPÖ an der "mangelnden Abgrenzung der ÖVP zu rechtsextremem Gedankengut" prinzipiell teilt.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) solle aufhören, "zu den vielen rechtsextremen Einzelfällen der FPÖ" zu schweigen, kritisierte Petrik. "Er hat diese Koalition von seinem Vorgänger zwar übernehmen müssen, nun sollte er aber zeigen, ob er mit der Bundes-SPÖ an einem Strang zieht, oder ob er Rot-Blau im Burgenland zementieren will." (APA, 25.4.2019)