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Heftige Regenfälle und Schneeschmelze: Eine Mischung die für zahlreiche Überschwemmungen sorgt.

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Montreal – Wegen schwerer Überflutungen im Nordosten Kanadas haben die Behörden den Notstand ausgerufen. Damit dürfen sie beispielsweise Evakuierungen anordnen und Land beschlagnahmen. In Montreal standen laut Behördenangaben am Freitag 3.148 Häuser unter Wasser, wie der Fernsehsender CTV News berichtete. Mehr als 1.000 Menschen hätten ihr Zuhause verlassen müssen.

In der nahegelegenen Hauptstadt Ottawa gilt der Notstand bereits seit Donnerstag. Dort wurde laut kanadischem Fernsehen CBC erwartet, dass der Wasserstand des Ottawa River bis zu 50 Zentimeter über den Stand des letzten großen Hochwassers 2017 steigen würde. 400 Soldaten sollen im Kampf gegen die Fluten helfen. Nahe Quebec wurden beim Bell Falls Staudamm 250 Menschen aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen.

Bereits Anfang der Woche hatten heftige Regenfälle und die Schneeschmelze in Teilen der Provinz Quebec erste Überschwemmungen ausgelöst. Über 2.900 Häuser standen unter Wasser, mehr als 1.300 Menschen wurden in Sicherheit gebracht, hatte Radio Canada gemeldet. (APA, 27.4.2019)