St. Pölten – Nach einer Messerattacke auf einen 31-Jährigen in St. Pölten ist am Sonntagnachmittag ein 20-jähriger Verdächtiger festgenommen worden. Der pakistanische Asylwerber soll mit dem Tschetschenen in Streit geraten sein und ihn durch einen Stich gegen den Oberkörper schwer verletzt haben. Er sei teilweise geständig und werde in die Justizanstalt St. Pölten gebracht, teilte die Polizei am Montag mit.

Zum Messerangriff war es am Freitag gegen 20.00 Uhr im Bereich des Europaplatzes gekommen. Als Zeugen versuchten, den Streit zu beenden, flüchtete der Angreifer zu Fuß. "Der 31-Jährige suchte daraufhin noch ein Lokal auf, wo sich sein Gesundheitszustand verschlechterte", hieß es in einer Aussendung. Das in St. Pölten wohnhafte Opfer wurde gegen 22.00 Uhr in das Universitätsklinikum der Landeshauptstadt gebracht und notoperiert. Der Zustand des Mannes sei stabil, der Tschetschene befinde sich nicht in Lebensgefahr, teilte die Exekutive mit.

Aufgrund von umfangreichen Ermittlungen und Zeugeneinvernahmen wurde ein 20-Jähriger als Beschuldigter ausgeforscht und am Sonntag kurz vor 16.00 Uhr im Stadtgebiet von St. Pölten festgenommen. Gegen den Mann wird wegen Mordversuchs ermittelt. (APA, 29.4.2019)