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Im Kampf gegen die Fettleibigkeit von Kindern hat die Weltgesundheitsorganisation WHO für das Stillen von Säuglingen geworben. In Teilen Europas sei eine vergleichsweise hohe Rate der kindlichen Fettleibigkeit weiter ein Problem, teilte das Europa-Büro der WHO kürzlich mit.

Babys, die niemals oder nur unregelmäßig gestillt worden seien, wiesen dabei ein erhöhtes Risiko auf, im Kindesalter übergewichtig zu werden. Die Organisation berief sich dabei auf zwei Studien, die in diesem Jahr auf dem Europäischen Kongress zur Fettleibigkeit in Glasgow vorgestellt wurden.

Je länger, desto besser

"Je länger ein Kind gestillt wird, desto größer ist der Schutz vor Fettleibigkeit", erklärte die für nicht-übertragbare Krankheiten zuständige WHO-Europa-Direktorin Bente Mikkelsen. Dieses Wissen könne für die Bemühungen im Kampf gegen die Fettleibigkeit von Nutzen sein.

Die WHO empfiehlt, dass Säuglinge in den ersten sechs Monaten ihres Lebens ausschließlich gestillt werden. Danach sollten sie neben der Muttermilch auch ergänzende Nahrungsmittel erhalten. (APA, 1.5.2019)