Die vegetarische Currywurst sorgte für anregende Diskussionen in der STANDARD-Community. Thomas Sixt greift eine Forumsidee auf und präsentiert nun seine Vision einer veganen Currywurst.

Foto: Thomas Sixt

Hoppala... dass ein Currywurst Rezept so viele Kommentare bekommt, das hätte ich mir nicht gedacht. Inspirierend fand ich die Idee zur Currykarotte. Also bitte sehr, das Kochen hier im Forum ist keine Einbahnstrasse, daher greife ich diese wunderbare Idee auf. Hier das Rezept für Currykarotte, die vegane Currywurst aus meiner Küche...

Foto: Thomas Sixt

Karotten gibt es in unterschiedlichen Größen. Ich suche mir eine besonders schöne Karotte aus, die einer Wurst in der Form am ähnlichsten kommt.

Foto: Thomas Sixt

Die Karotte schälen und mit dem Sparschäler bestmöglich in Form bringen, danach in einem Sud aus Anis, Chiliflocken, Schwarzkümmelöl, Salz, Pfeffer und Zucker weich kochen.

Foto: Thomas Sixt

In der Zwischenzeit ein Kartoffelpüree zubereiten. Das Püree in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf ein Backblech schön geformte Püreespitzen auftragen. Die Püreespitzen mit Staubzucker bestreuen und kurz unter dem Grill bräunen lassen.

Der Curryschaum entsteht quasi nebenbei... Die knackig gegarte Karotte alias Currykarotte aus dem Sud nehmen, den Sud stark kochen lassen, passieren, dann Sojasahne dazu geben und mit etwas Kartoffelpüree binden.

Den Curryschaum mit Salz, Pfeffer und Madras Curry abschmecken und aufmixen. Wichtig beim Curry: Der Curry verträgt immer etwas Süßes als Beigabe, hier haben sich Rohrzucker, Agavensirup oder Honig zum Abschmecken bewährt.

Foto: Thomas Sixt

Die bissfest gegarte Karotte trocken tupfen und in einer Pfanne bei hoher Hitze beidseitig anbraten. Wer eine Grillpfanne hat kann der Karotte ein ansprechendes "Branding" verpassen.

Foto: Thomas Sixt

Die angebratene Currykarotte vor dem Anrichten mit Sojasoße-Zucker-Glasur karamellisieren.

Hier das Rezept mit den genauen Zutaten-Angaben:

Rezept vegane Currywurst – die Currykarotte

Rezept für 2 Personen

Zubereitungszeit 35 Minuten

Zutaten:

Für das Kartoffelpüree:

6 Stück mehlig kochende Kartoffeln

300 ml Gemüsebrühe

Salz, Pfeffer, Muskat

Sojasahne

½ TL Staubzucker

Für die Currykarotte:

2 schön geformte Karotten

1 Stück Anis

2 Prisen Chiliflocken

1 TL Schwarzkümmel-Öl

Salz, Pfeffer, Agavendicksaft

300 ml Wasser

Für die Glasur der Curry-Karotte:

2 EL Sojasoße

1 TL brauner Zucker

Für den Curryschaum:

150 ml Gemüsebrühe

150 ml Sojasahne

Salz, Pfeffer, Muskat

1 TL Madras Curry

1 TL Agavendicksaft

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen, in feine Scheiben schneiden, ohne Deckel in der Gemüsebrühe weichkochen. Die restliche Brühe abschütten, Sojasahne zugeben. Kartoffeln mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Mit dem Rührgerät flink zu einem cremigen Kartoffelpüree verarbeiten.

Die Karotte gleichmäßig schälen und der Karotte durch ansprechendes Tournieren eine schöne Wurstform verleihen. Die rohen Karotten im Sud mit den Gewürzen und Aromaten bissfest weich garen.

Die Karotten aus dem Sud nehmen, und zum Braten bereitstellen. Den Sud passieren und mit Gemüsebrühe verfeinern, aufkochen und auf die Hälfte stark einkochen lassen. Die Sojasahne und die Gewürze zugeben. Sojaschaum aufmixen, nach Wunsch mit wenig Kartoffelpüree binden.

Das Kartoffelpüree in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf ein Backblech schöne Portionen dressieren. Mit Staubzucker bestreuen und kurz unter dem Grill bei 220 °C bräunen. Kartoffelspitzen im Backofen warmhalten.

Die Currykarotte in einer geriffelten Grillpfanne ohne Fett grillen und dabei ein schönes Muster auf die Karotte zaubern. Die gegrillte Karotte mit der Glasur karamellisieren.

Gratiniertes Kartoffelpüree auf vorgewärmten Tellern anrichten. Currykarotte dazu setzen, den Curryschaum frisch aufmixen und dazu gießen. Guten Appetit! (Thomas Sixt, 3.5.2019)