Der Umgang mit Geld will gelernt werden.

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Wien – Taschengeld fällt für heimische Kinder und Jugendliche nicht mehr so üppig aus, wie vor zwei Jahren. Das zumindest ergeben Daten der Direktbank Ingdiba. Demnach erzielten 2014 gut ein Viertel kein Taschengeld, mittlerweile sind es knapp ein Drittel.

Gleichzeitig sank der Anteil jener Kinder, die regelmäßig Taschengeld bekommen von 44 Prozent im Jahr 2014 auf 37 Prozent. Österreichs Eltern würden wohl vermehrt auf "Taschengeld bei Bedarf" setzen, heißt es in einer Aussendung, denn hier gab es einen Anstieg von 18 Prozent auf 23 Prozent innerhalb der letzten fünf Jahre.

Ideal sei das nicht, denn gerade beim Taschengeld sei Regelmäßigkeit sehr wichtig, ebenso wie die Bedingungslosigkeit, gehe es doch darum zu lernen, selbst die Verantwortung über Ausgaben zu übernehmen.

Spätestens in der Volksschule sollte man beginnen, mit den Kindern über Geld zu sprechen", rät Ing-Österreich-CEO Barbaros Uygun. Dann sei es auch Zeit für das erste Taschengeld: Ein bis vier Euro pro Woche hält sie für angemessen. In der Unterstufe gehe es darum, selbst Verantwortung für Ausgaben zu übernehmen. Drei bis zehn Euro die Woche sei dafür die richtige Größenordnung. (red, 6.5.2019)