Immer häufiger bringen Drogendealer via Onlinehandel ihre Ware an die Konsumenten. Dass funktioniert nicht nur über das Darknet sondern auch über normal im Net zugängliche, legal wirkende Online-Shops. Auf diese neuen Geschäftsmodelle müssen sich auch Suchtgiftfahnder einstellen. Wie das am besten geht, wurde jetzt über zwei Tage bei einer Konferenz in Landshut besprochen.

100 Ermittler aus 35 Staaten

Zu der Tagung hatten das bayerische Landeskriminalamt und das österreichische Bundeskriminalamt (BK) geladen. An dem Treffen nahmen knapp 100 Ermittler aus 35 Staaten teil. Dazu kamen Vertreter von Europol, Interpol, des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung und der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht.

Konkret ging es bei der Tagung um das gemeinsame Projekt mit dem Titel "Combatting suspects dealing in drugs on the Internet – prosecution and prevention (CSI-PP)", das von der Europäischen Union finanziert wird. Ziel des Projekts sei es, den Verfolgungsdruck auf Kriminelle, die mit Drogen im Netz handeln, stark zu erhöhen, so das bayerische Landeskriminalamt und das BK in einer Aussendung. (APA, 7.5. 2019)