"Wie wollen wir unseren europäischen way of life gegenüber autoritären Modellen verteidigen?", fragt Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

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Mehr als 17000 Menschen hatten sich in den vergangenen Wochen zum Diskursprojekt "Europa spricht" angemeldet. Die Aktion wird von 17 internationalen Medien getragen – darunter auch DER STANDARD, Zeit Online, Arte und Financial Times – und bietet Teilnehmern die Möglichkeit, über die gesellschaftlichen Bruchlinien zu blicken. Bundespräsident Alexander Van der Bellen spricht zum Auftakt seine Unterstützung für die Initiative aus und sagt, weshalb es aktuell vieler hitziger Debatten bedarf:

Europa spricht. In unseren vielen Sprachen. Mit unseren vielen verschiedenen Meinungen. Manchmal haben wir Verständigungsschwierigkeiten. Nicht nur, weil wir die Sprache unseres Gegenübers nicht verstehen. Auch, weil wir einander nicht immer wirklich zuhören. Eh schon zu wissen glauben, was das Gegenüber sagen wird.
Zu besprechen gibt es in unserem Europa viel. Wie wollen wir leben? Wie viel ist uns unsere Freiheit und der Frieden wert? Wie wollen wir unseren europäischen way of life gegenüber autoritären Modellen verteidigen? Wie gehen wir mit der Klimakrise um? Was müssen wir verändern, damit auch unsere Kinder und Enkelkinder ein lebens- und liebenswertes Europa vorfinden?
Reden wir darüber, tauschen wir uns aus. Bleiben wir miteinander im Gespräch. Das ist was Österreichisches.
Ich freue mich, dass es dieses Projekt gibt, und wünsche allen Teilnehmenden interessante Gespräche und Diskussionen.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Streiten Sie schön und erzählen Sie uns davon

Auch DER STANDARD wünscht allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen spannende Debatten mit jemandem, der anders denkt. Falls Sie uns und der Leserschaft von Ihrem persönlichen "Europa spricht"-Gespräch berichten wollen, schicken Sie Ihren Erfahrungsbericht am besten per E-Mail an ugc@derStandard.at. Eine Auswahl der Beiträge wird anschließend veröffentlicht! (zw, 10.5.2019)