Kochen kann angeblich jeder – zumindest ist es weniger stressig als ein klassisches Vorstellungsgespräch, und man lernt einander gleich "in echt" kennen. Manager der Anwälte Eisenberger Herzog und des Lebensmitteldiskonters Hofer haben sich das zu Herzen genommen und in einem Wiener Kochstudio mit ausgewählten Studierenden der Uni Wien zwecks möglichen Arbeitsverhältnisses gekocht.

Gedeckt ist schon mal – und die Menüfolge verspricht elegant Leichtes: Grüner Spargel mit Petersilienpesto und Ziegenkäse, Linguine mit Artischocken und Räucherlachs, abschließend Zitronentarte. Gekocht muss alles erst werden.

"Die Pause" heißt das angemietete Kochstudio in Wien-Josefstadt. Ja, ein klein wenig Alkohol ist erlaubt, es ist auch schon nach 17.00 Uhr...

Instruktionen vor dem Start, dann weg mit den Sakkos und her mit den Schürzen.
Die Teameinteilung ist nicht vorgegeben, fest gelegt sind nur die Arbeitsschritte.
Es funktioniert von Anfang an gut, die zwölf Köchinnen und Köche arbeiten spontan gut zusammen.
Pinienkerne werden geröstet.
Petersilie wird gezupft.
Und dann gehackt.
Mit der Zeit wird es dann doch auch hektisch.
Linguine – natürlich selbst gemacht und dann bitte nur ganz kurz ins heiße Wasser.
Entspannend war es nicht, aber in jedem Fall lehrreich. Und es ist kulinarisch gesehen gelungen. Ob und welche künftigen Karrieren eingekocht wurden, ist nicht bekannt. (red, 8.5.2019)