Das Text-Adventure "A Dark Room" wurde wegen eines Easter-Eggs aus dem Store geworfen. Der Entwickler hatte einen Code-Editor im Spiel versteckt.

Foto: "A Dark Room"

Ein Easter-Egg im Switch-Game A Dark Room ging für Entwickler Amir Rajan nach hinten los. Er veröffentlichte das textbasierte Spiel am 26. April im Switch Store. Nach einer Woche sagte Rajan, dass er was "Verrücktes" anzukündigen hat. So wurden in dem Game von dem Entwickler ein Ruby-Interpreter und Code-Editor als Überraschung versteckt. "Dadurch wird jede Switch zu einer Ruby-Maschine", kündigte der Entwickler stolz an. Um auf den Code-Editor zuzugreifen, musste das Spiel gekauft und ein USB-Keyboard verbunden werden. Nach Betätigung der "~"-Taste konnte man so mit der Switch programmieren.

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Sehr schnell aus Store entfernt

Nintendo fand dieses Easter-Egg allerdings alles andere als großartig, weil es durchaus ein gewisses Sicherheitsrisiko darstellt, wenn Code auf einer Konsole ausgeführt werden kann. Das Game wurde nach der Ankündigung kurzerhand aus dem Switch Store entfernt. Weitere Schritte sollen mit dem Entwickler nun besprochen werden. A Dark Room gibt es vorerst nicht mehr für die Nintendo-Konsole zu kaufen. Wie "Eurogamer" berichtet, ist es auch höchst unwahrscheinlich, dass das Spiel wieder auf der Plattform angeboten wird.

Entwickler zeigt sich reumütig

"Ich bereue das alles zutiefst. Bei dem Easter-Egg hat es sich um eine Umgebung gehandelt, die ohnehin sandboxt war. Dies wurde nun so dargestellt, als wäre dies ein massiver Exploit gewesen. Ich bin mit meiner Ankündigung aber schuld", zeigte sich Rajan gegenüber dem Medium reuig. Gleichzeitig sagt der Entwickler, dass er die "schlimmsten drei Tage seines Lebens" hatte, weil er im Netz für sein Easter-Egg massiv kritisiert und beschimpft wurde – nicht zuletzt aufgrund der Berichterstattung rund um den Fall, wie Rajan sagt. (red, 9.5.2019)