Der GAK ist zurück auf der Fußballbühne.

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Vöcklamarkt – Der GAK hat seine vorzeitige Rückkehr in die zweite Fußball-Bundesliga fixiert. Die Grazer stehen nach einem 2:1-Auswärtssieg gegen Vöcklamarkt am Freitag bereits fünf Runden vor Schluss als Aufsteiger aus der Regionalliga Mitte fest. Der ehemalige Erstligameister und Cupsieger schafften damit den sechsten Aufstieg in Serie seit der Neugründung 2013.

Die Grazer krönten damit eine beeindruckende Regionalligasaison bereits vorzeitig. Der Zweitplatzierte ATSV Stadl-Paura verlor außerdem am Samstag gegen Gurten mit 0:5. Damit steht auch fest, dass der GAK mit 17 Punkten Vorsprung und fünf verbleibenden Runden nicht mehr von der Spitze zu holen ist.

Der GAK hat sich von seiner schwierigen Zeit mit finanziellen Hiobsbotschaften und Konkursen erholt. Dafür gab es einen Neustart in der untersten Klasse. Seither rauschten die Steirer durch die Ligen. Mit dem sechsten Aufstieg in Folge rechneten aber selbst sie nicht: "Die Regionalliga ist eine schwierige Liga. Es wird hart. Und wenn es Jahre werden, ist das auch okay", sagte Obmann Harald Ranegger vor der Saison.

Aufgezeigt

Die Mannschaft besteht aus ein paar Exprofis (Marco Perchtold, Dieter Elsneg, Gerald Säumel, Thomas Zündel) und einem Gros an sehr guten Regionalliga-Kickern. Für die Kaderzusammenstellung ist seit 2017 Alfred Gert als sportlicher Leiter zuständig. Finanziell sei man von den Geistern der Vergangenheit gewarnt: "Wir sind sind fast ein bisschen übervorsichtig. Alles wird wieder und wieder geprüft. Das kostet Zeit und Energie, aber alles andere wäre fahrlässig", sagt Matthias Dielacher, der schon bei der Neugründung dabei war und seit Kurzem als Clubmanager einer der wenigen Angestellten im Verein ist.

Die Steirer machten auch im ÖFB-Cup auf sich aufmerksam, schalteten mit der Wiener Austria einen Bundesligaverein aus und mussten sich erst im Halbfinale dem späteren Cupsieger Red Bull Salzburg geschlagen geben. (APA, hag, 11.5.2019)