Hot betritt neue Welten.

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Der Mobilfunk-Diskonter Hot erweitert sein Angebot. Mit neuen Services, wie alle Rufnummern eines Unternehmens auf einer Firmenrechnung oder Rufnummernverwaltung mehrerer Verträge, sollen nun der Markt für Geschäftskunden mit Hot Business aufgemischt werden. Wie im Privatkundenbereich, will der Mobilfunker mit niedrigen Tarifen punkten.

850.000 Nutzer

Bei Smartphone-Tarifen hat Hot den Mobilfunkmarkt mit Kampfpreisen in den vergangenen Jahren bereits aufgewirbelt. Die Kundenzahl ist 2018 auf rund 850.000 Nutzer gewachsen und der Marktanteil auf 7 Prozent gestiegen, sagte Firmenchef Michael Krammer vor wenigen Wochen bei einem Pressegespräch.

Damit ist Hot der größte virtuelle Anbieter. Ein sogenannter Mobile Virtual Network Operator (MVNO) hat im Gegensatz zu Netzbetreibern wie A1, T-Mobile und "3" kein eigenes Mobilfunknetz, sondern mietet sich nur ein – im Fall von Hot ist es das Netz von T-Mobile. Hot wirbt damit, niemals teurer zu werden. Ein Versprechen, dass bei Kunden gut ankommt – zumal andere Anbieter jährlich an der Preisschraube drehen.

Hot setzt Markt unter Druck

Mit seinem Angebot für Geschäftskunden setzt Hot den Markt erneut unter Druck. Dieser Bereich garantiert nämlich solide Einnahmen. Auch könnte Hot gerade für Start-Ups sowie Klein- und Mittelunternehmen attraktiv sein. In wenigen Wochen will Hot auch in das Geschäft mit Breitband-Internet für Zuhause einzusteigen. Der Start eines entsprechenden Tarifs mit unlimitiertem Datenvolumen und Routern wurde bereits angekündigt. (sum, 16.5. 2019)