London – Im Schatten der Spekulationen um einen Ausschluss aus der Fußball-Champions-League kann Manchester City am Samstag einen historischen Erfolg fixieren. Mit einem Sieg im FA-Cup-Finale im Londoner Wembley-Stadion über Watford würden die "Citizens" das nationale Triple aus Meisterschaft, FA-Cup und Liga-Cup perfekt machen – dieses Kunststück ist bisher noch keinem englischen Club gelungen.

Am vergangenen Sonntag entschied City den spektakulären Titelkampf in der Premier League gegen Liverpool für sich, bereits im Februar wurde mit einem Endspiel-Sieg im Elfmeterschießen über Chelsea der Liga-Cup gestemmt. "Wir sind hungrig nach weiteren Trophäen", erklärte ManCity-Mittelfeldspieler Bernardo Silva.

Seine Mannschaft gilt im Duell mit dem Elften der abgelaufenen Premier-League-Saison als klarer Favorit. Der Meister hat die jüngsten zehn Bewerbspartien gegen Watford allesamt gewonnen und ist gegen die "Hornets", bei denen Sebastian Prödl wohl wieder nicht zum Kader zählen wird, seit 15 Vergleichen unbesiegt.

City strebt im elften Finale den sechsten FA-Cup-Triumph an. Für Watford wäre ein Sieg gleichbedeutend mit dem größten Triumph in der Vereinsgeschichte. Der 1881 gegründete Club hat bisher noch keinen wichtigen Titel gewonnen.

Mittelfeldspieler Etienne Capoue hofft auf eine Sensation. "Jeder glaubt, wir haben keine Chance, jeder glaubt, dass Manchester City ohne Probleme siegen wird. Niemand glaubt an uns, und das könnte ein Vorteil für uns sein", vermutete der Franzose. (APA; 17.5.2019)