Mit "Imperator: Rome" hat die Spieleschmiede Paradox wieder viel Futter für Freund von Grand Strategy-Games geliefert. Bei dem nicht gerade einsteigerfreundlichen Spiel kann man sich darin vertiefen, ein kleines Volk zur Herrschaft über Europa und Westasien zu führen. Doch dazu ist nicht unbedingt tagelange Mühe notwendig.

Wie es schneller geht zeigt "The Spiffing Brit", ein Youtuber, der sich darauf spezialisiert hat, Spiele zu "zerstören". Freilich nicht im wörtlichen Sinne, sondern durch Überlistung mit ihren eigenen Waffen. Er findet Fehler in den Games, die sich ausnutzen lassen und macht sich auch unausgegorenes Balancing zunutze.

The Spiffing Brit

Speicher-Exploit und Balancing-Problem

So auch bei "Imperator". Weil das Game beim Abspeichern in bestimmten Fällen bereits die Konsequenzen einer Handlung teilweise sofort umsetzt, diese Handlung aber erst nach Ende des Zuges als erledigt vermerkt, gelingt es ihm, die eigene Bevölkerung in kurzer Zeit massiv zu steigern. Und weil ihm die dafür vermehrte "Einheit‘" von ihrer Konzeption her in die Hände spielt, beschert sie ihm dabei auch noch praktisch unendliche Ressourcen.

Wie genau er vorgeht, um sich letztlich eine Armee zu erschaffen, deren Ausmaß das Game mehrfach an den Rande des Absturzes bringt, erklärt er humorvoll in einem halbstündigen Video – zahlreiche Tee-Referenzen und britischer Humor inklusive.

Nicht nur Strategie-Games

Aber nicht nur Strategiegames haben es ihm angetan. Gelegentlich widmet er sich auch anderen Genres. Etwa hier in der Zerstörung des Rollenspiel-Epos The Elder Scrolls: Oblivion.

The Spiffing Brit

Die Videos haben neben Unterhaltungswert durchaus auch informativen Charakter. Denn sie zeigen auf, wie schwer es seit jeher ist, komplexe Games technisch einwandfrei umzusetzen und die Balance von Gegenständen und Einheiten zu wahren. (red, 14.07.2019)

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