"Game of Thrones" wurde in sieben Ländern gedreht: Island, Kroatien, Malta, Marokko, Nordirland, Schottland und Spanien. Travelcircus hat in sechs interaktiven Karten 80 Drehorte festgehalten, an denen Fans auf den Spuren von Jon Schnee und Daenerys Targaryen wandeln können.

Malta

Malta spielte vor allem in den früheren Staffeln eine Schlüsselrolle. Einige der zahlreichen Festungen dienten als Kulisse für Königsmund und auch das unglücklicherweise eingestürzte Azure-Window trug als einzigartiger Schauplatz zur Atmosphäre der Serie bei. Die Dreharbeiten liefen bei "GoT" nicht immer reibungslos ab. So kam es in Malta zu einem schweren Sturm, bei dem viele Requisiten im Meer verschwanden

Tipp: Fort St. Elmo: Die Festung ist nicht nur Drehort, sondern beheimatet auch das National War Museum von Malta. Außerdem ist im Preis auch der Eintritt für das benachbarte Fort St. Angelo enthalten.

Spanien

In Spanien können 17 GoT-Drehorte besichtigt werden. Die Sets sind sehr facettenreich: Von altertümlichen Burgen, über historische Städte bis hin zu Stränden und Wüsten. Besonders lohnenswert ist ein Besuch der Region Andalusien rund um die Stadt Sevilla. Fans können hier an geführten GoT-Touren teilnehmen.

ITipp: Das Castell de Santa Florentina, das in der Serie Dorne darstellt, kann für Hochzeiten gemietet werden.

Kroatien

Seit dem Dreh der zweiten Staffel in Dubrovnik und Split im Jahr 2012 boomt dort der internationale Tourismus. Rund neun Millionen US-Dollar wurden seitdem jährlich durch den Serien-Tourismus eingenommen. Für eingefleischte GoT-Fans sind beide Städte ein Must-See.

Für Dubrovnik empfiehlt sich ein Aufenthalt von mindestens zwei Tagen, da hier bis zu zehn Drehorte besichtigt werden können. Es gibt auch geführte Themen-Touren, die für spannende Einblicke in die GoT-Welt sorgen: So zum Beispiel die Festung Lovrijenac, bei der das Turnier zu Ehren von Joffreys Namenstag ausgetragen wurde. Aber Achtung: Nicht bei jedem Anbieter sind die Eintrittspreise für die Sehenswürdigkeiten direkt im Tour-Preis enthalten.

Tipp: Abenteuerlustige Fans sollten das verlassene Hotel Belvedere, das 1991 im kroatischen Unabhängigkeitskrieg teilweise zerstört wurde, besuchen: Auf dem Open-Air Gelände der leerstehenden Hotelanlage, die nur zwei Kilometer von der Altstadt Dubrovniks entfernt liegt, wurde der Kampf zwischen dem Berg und Oberyn Martell gedreht.

Nordirland

Wälder, Burgen, eine raue Küste – Kein Wunder dass in Nordirland viele GoT-Drehorte zu finden sind. Seit der ersten Staffel kennen Fans das Land als die Gegend rund um Winterfell.

Auch die nordirische Wirtschaft profitierte vom GoT-Hype. Die Serie brachte dem Land ca. 100 Millionen Pfund ein. Grund hierfür ist, dass zahlreiche Orte, wie zum Beispie lder Tollymore Forest Park, spezielle GoT-Touren anbieten. Hier können Fans bei der zweistündigen Tour gleich drei verschiedene GoT-Drehorte entdecken.

Tipp: Viele GoT-Erlebnisse sind auch gut von Belfast aus zu erreichen. So liegt beispielsweise die Winterfell und Demesne Experience nur 40 Minuten von der Hauptstadt entfernt. Dort kann man mittelalterliches Bogenschießen ausprobieren oder die Schauplätze per Boot oder Fahrrad erkunden.

Island

Auch das gefürchtete Land jenseits der Mauer kann man besichtigen: Alle Szenen, die dort spielen, wurden in mehreren Nationalparks auf Island gedreht. Hier treffen Vulkane auf Gletscher, Feuer auf Eis also. Besonders sehenswert ist auch der Mývatn See mit der Lofthellir Lava Höhle, in der Jon Snow und seine Ygritte Zuflucht fanden.

Auch Islands Tourismus-Branche wuchs enorm durch die Serie. Die Anzahl an internationalen Touristen steigt seit 2011 konstant, von 2014 zu 2015 wuchs die Zahl sogar um rund 30 Prozent auf knapp 1,3 Millionen an.

Tipp: Für ein hautnahes GoT-Feeling lohnt sich ein Besuch in den kälteren Jahreszeiten, wenn die Nationalparks, wie Vatnajökull, noch mit Schnee bedeckt sind und die Gletscher noch eindrucksvoller wirken.

Marokko

Nicht nur in Europa, auch in Afrika lassen sich GoT-Drehorte finden. Hier können Fans die Kulissen der Sklavenbucht und freien Städte entdecken. Jedenfalls sollte man, wenn man Marrakesch reist, einen Tagesausflug nach Essaouira einplanen. Die UNESCO Weltkulturerbestätte besticht mit ihrer einzigartigen Architektur. In Essaouira können übrigens auch die Gemäuer der Sklavenstadt Astapor entdeckt werden.

Tipp: Im historischen Hafen von Essaouira kann man altertümliche Schiffe bewundern. (red, 23.5.2019)