Madrid – Die Nationalpolizei hat am Dienstag in einer groß angelegten Operation in Huesca, Madrid, Valladolid, Malaga und A Coruna mehrere Fußballer und Ex-Fußballer aus der ersten und zweiten Liga wegen möglicher Spielabsprachen festgenommen.

Ihnen werde vorgeworfen, Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu sein, die aus manipulierten Spielen in der Primera und Segunda Division Profit bei Sportwetten geschlagen habe, berichtete die spanische Zeitung "El Pais" am Dienstag. Alle Verdächtigen würden der Korruption und Geldwäsche bezichtigt. Chef der Gruppe soll ein Ex-Profi von Real Madrid gewesen sein, wie Medien schrieben. Auch ein Club-Präsident sei unter den Inhaftierten.

Die Ermittlungen wurden den Angaben zufolge im vergangenen Jahr nach der Zweitliga-Partie zwischen SD Huesca und dem katalanischen Club Nastic aufgenommen. Nastic hatte das Spiel 1:0 gewonnen. Damals habe die spanische Liga unter ihrem Vorsitzenden Javier Tebas bei der Polizei Anzeige wegen möglicher Spielmanipulation erstattet, berichteten Medien unter Berufung auf Quellen bei LaLiga. (APA, 28.5.2019)