Die fortschreitende Globalisierung stößt bei immer mehr Menschen auf Widerstand. Im Bild eine Kundgebung in Bremen, die sich für die Rechte von Kleinbauern und Landlosen in der Dritten Welt einsetzte.

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München/Wien – In den USA und Europa stößt die Globalisierung nach Meinung von Wirtschaftsfachleuten mittlerweile an die Grenzen ihrer Akzeptanz in der Bevölkerung. In der EU glauben demnach 56 Prozent der vom Münchner Ifo-Institut befragten Volkswirte, dass die Bürger kein weiteres Fortschreiten der Globalisierung wollen, in den USA sogar 70 Prozent.

Eine besonders kritische Haltung attestieren die befragten Volkswirte ihrer jeweiligen Bevölkerung in Frankreich (85 Prozent), in Deutschland waren es knapp 64 Prozent, in Österreich knapp 70.

Skandinavier positiver gestimmt

Positiver gesehen wird die Globalisierung demnach in Skandinavien, in Japan und in den Schwellen- und Entwicklungsländern Asiens. Das Ifo-Institut befragt im Rahmen seines "World Economic Survey" vierteljährlich mehr als 1.000 Volkswirte und Konjunkturexperten in knapp 120 Ländern. (dpa, 28.5.2019)