Wien – Nach einer Restrukturierungsphase im Vorjahresquartal mit nur 1 Mio. Euro Konzernergebnis hat der Wiener Immobilienkonzern Immofinanz nun im ersten Quartal 2019 mit 30,4 Mio. Euro einen deutlich höheren Konzerngewinn eingefahren. Die Mieterlöse stiegen um 10,5 Prozent auf 65,2 Mio. Euro, das operative Ergebnis erhöhte sich um 3,7 Prozent auf 36,8 Mio. Euro.

Der operative Gewinn (FFO 1 aus dem Bestandsgeschäft vor Steuern) stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35 Prozent auf 28,1 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) legte um mehr als 38 Prozent auf 43,9 Mio. Euro zu.

Die Immofinanz lag damit über den Erwartungen der Analysten. Für die Mieterlöse lag das Mittel der Schätzungen bei 63,1 Mio. Euro. Das EBIT wurde im Schnitt bei 39,9 Mio. Euro erwartet.

Als Erfolgsfaktoren sieht Immofinanz-Chef Oliver Schumy "das grundsolide Finanzprofil" und "eine progressive Markenpolitik". Dies führe zu einem hohen Vermietungsgrad, so Schumy am Dienstagabend in einer Aussendung. Der Anstieg des FFO1 zeige "die gestärkte Ertragskraft".

Das Immobilienportfolio der Immofinanz umfasste per 31. März 2019 insgesamt 217 Objekte mit einem Buchwert von rund 4,4 Mrd. Euro. Der Vermietungsgrad belief sich laut Unternehmensangaben auf 94,9 Prozent. Zum Vergleich: Am 31. März 2018 lag der Vermietungsgrad bei 94,2 Prozent und am 31. Dezember 2018 bei 95,8 Prozent.

Das laufende Geschäftsjahr sieht der Immobilienkonzern weiter positiv. Der Ausblick, wonach das operative Ergebnis aus Vermietungen (FFO 1) im Geschäftsjahr 2019 mehr als 100 Mio. Euro betragen soll, wurde bestätigt. (APA, 28.5.2019)