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Feedback: Da ist Raum für Verbesserungen.

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Nur zwei Drittel der österreichischen Arbeitnehmer erhalten konstruktives Feedback von ihrem direkten Vorgesetzten. Zu diesem Ergebnis kommt der akutelle Randstad Workmonitor, der vierteljährlich Trends auf dem Arbeitsmarkt in 33 Ländern analysiert. In Österreich wurden 400 Arbeitnehmer gefragt, wie und wie oft sie Leistungsbewertungen und Feedback vom Arbeitgeber erhalten. Wie fit sie bei den Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenz sind, war ein weiteres Fragengebiet.

KPIs (Key-Performance-Indikatoren) werden zur Steuerung und Bewertung der Mitarbeiter immer häufiger eingesetzt. Auch in Österreich erhalten inzwischen 62 Prozent der Arbeitnehmer eine Leistungsbewertung – wobei man damit international noch im unteren Drittel und hinter den Nachbarn aus der Schweiz (73 Prozent) und Deutschland (71 Prozent) liegt. In anderen Ländern ist diese Leistungsbewertung bereits die Norm, so etwa in den Niederlanden (93 Prozent).

Moderne Ansätze sind selten

Schaut man sich moderne Feedback-Ansätze an, so landet Österreich durchwegs an unrühmlicher Stelle. Beim Feedback von Mitarbeiter zu Mitarbeiter (47 Prozent) wie auch beim Feedback vom Vorgesetzten außerhalb der regulären Leistungsbeurteilungen (40 Prozent) ist Österreich auf den letzten Plätzen. Weltweites Schlusslicht ist man außerdem bei der Nutzung von Feedback in Echtzeit (zum Beispiel mithilfe einer mobilen App oder über E-Mail-Benachrichtigungen): Derartige Methoden werden nur in 26 Prozent der österreichischen Unternehmen genutzt.

Apropos Technologie: 31 Prozent der Arbeitnehmer fühlen sich auf das Thema künstliche Intelligenz gut vorbereitet. Damit liegt Österreich weltweit auf dem vorletzten Platz. Einziger Wermutstropfen: Der internationale Schnitt ist mit 42 Prozent bzw. 47 Prozent generell nicht sehr hoch. (red, 5.6.2019)