Die Regierungsbank könnte schon am Montag neu besetzt sein.

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Wien – Vier Personen sind für die Führung von Sozial-, Finanz-, Infrastruktur- und Wirtschaftsministerium in der Regierung von Kanzlerin Brigitte Bierlein im Gespräch sein: "Presse" und "Kurier" nennen vier Namen, die SPÖ, ÖVP oder FPÖ zuzurechnen sind.

Sozialministerin soll demnach die derzeitige Sektionschefin Brigitte Zarfl werden. Sie wurde noch unter dem ehemaligen Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) bestellt. Für das Finanzministerium sei Eduard Müller, dort aktuell ebenfalls Sektionschef, vorgesehen, der der ÖVP nahesteht.

Dem Infrastrukturministerium soll Hartwig Hufnagl vorstehen. Er wurde unter Ex-Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) Anfang des Jahres zum Betriebsvorstand der Autobahngesellschaft Asfinag bestellt. Für das Wirtschaftsministerium sei die ÖVP-nahe Sektionschefin Elisabeth Udolf-Strobl im Gespräch, meldet der "Kurier". Demnach werde Christian Kemperle, ebenfalls Sektionschef, dem Verteidigungsministerium vorstehen. Und noch eine Sektionsleiterin ist im Gespräch: Ines Stilling, zuletzt im Bundeskanzleramt für Frauenangelegenheiten und Gleichstellung zuständig, soll Familienministerin werden.

Einer könnte dagegen bleiben, wo er ist: Innenminister Eckart Ratz, den Ex-Kanzler Sebastian Kurz als Expertenminister an die Stelle des abgesetzten Herbert Kickl (FPÖ) gesetzt hat. Die "Krone" berichtet, dass er im Amt bleiben dürfte.

Bildungsministerin soll – DER STANDARD berichtete – Iris Rauskala werden. (red, 1.6.2.2019)