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Microsoft bittet Nutzer, Sicherheitsupdates zu installieren.

Foto: reuters/blake

Offenbar besteht aktuell die Gefahr einer großen Wurmepidemie. So hat ein Securityforscher herausgefunden, dass mindestens 950.000 Systeme eine Version des Netzwerkprotokolls von Microsoft verwendet, welches nicht auf aktuellem Stand ist. Microsoft warnt nun: Nutzer sollen unbedingt Sicherheitspatches installieren. Das Unternehmen hat nämlich im Mai-Update eine kritische Lücke geschlossen, die es Hackern erlaubt, Systeme aus der Ferne zu beeinflussen. Möglich ist es auch, wie "Heise" berichtet, durch einen infizierten PC ein gesamtes Netz, auch wenn ein Geräte sich nicht im Internet befindet – etwa in einer Firma – anzugreifen.

WannaCry 2.0

Dabei könnte ein neues WannaCry entstehen. Der Wurm befiel innerhalb kürzester Zeit hunderttausende Geräte, auch in Österreich. Er verschlüsselte Computerdaten, die danach nur gegen Zahlung einer Gebühr wieder entschlüsselt werden können. Betroffen waren letzten Endes Millionen Nutzer. Es wird angenommen, dass die Hacker damals von Nordkorea beauftragt wurden.

Microsoft warnt, dass auch im Fall von WannaCry bereits zwei Monate zuvor Sicherheitsupdates zur Verfügung gestanden sind. Das Unternehmen hat, um Schaden zu begrenzen, sogar Updates für Windows XP und Windows Vista ausgeliefert. Für Nutzer heißt das: Unbedingt patchen. (red, 1.6.2019)