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Anthony Van Dyck voran.

Foto: Reuters/Matthew Childs

Epsom – Im Epsom Derby (Dotation: 1,6 Millionen Pfund, Länge: 2400 Meter), der Mutter aller Derbys und dem wohl prominentesten Galopprennen der Welt, waren am Samstag 13 dreijährige Vollblüter am Start. Davon kamen sieben aus dem Stall des irischen Champion-Trainers Aidan O'Brien. Die dominierten auch und belegten fünf der ersten sechs Plätze. Allerdings nicht ganz in der Reihenfolge, die sich die Wetter erwartet hatten.

Der 11:4-Favorit, Sir Dragonet, war 400 Meter vor dem Ziel noch vorne, endete aber schließlich eine Dreiviertellänge hinter dem Sieger Anthony Van Dyck (13:2) auf Platz fünf. Im Ziel hatte der Sieger eine halbe Länge Vorsprung auf vier Konkurrenten, die nur die Zielfotografie trennen konnte. Einzig der Zweite, Madhmoon aus dem Stall des irischen Trainers Kevin Prendergast, durchbrach die O'Brien-Streitmacht.

Für Sieger-Jockey Seamie Heffernan (46), der einen Glanzritt zeigte, war es beim zwölften Antreten der erste Sieg. Trainer O'Brien, der für die Coolmore-Gruppe einen riesigen Stall trainiert, wollte offensichtlich unter seinen Spitzenpferden keine Auswahl treffen, also schickte er neben einem Tempomacher gleich sechs davon ins Rennen. Für ihn war es der siebte Erfolg im Epsom Derby seit 2001, womit er zu drei Trainern gleichzog, die zwischen 1793 und 1941 ebenfalls sieben Derbysieger stellen konnten. Die Wetten, dass O'Brien zumindest noch einen auf die Bahn bringt, stehen sehr niedrig. (dol, 2.6.2019)