Elaine Thompson in 10,89 im Ziel, Asher-Smith in 10,94.

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Rom – Beim ersten großen Treffen der 100-m-Läuferinnen im heurigen Jahr hat es beim Diamond-League-Meeting in Rom eine Überraschung gegeben. Die Britin Dina Asher-Smith musste sich Elaine Thompson aus Jamaika beugen. Die zweifache Rio-Olympiasiegerin Thompson war in den vergangenen zwei Jahren – auch wegen der Probleme mit der Achillessehne – nicht tonangebend gewesen.

Die 26-Jährige meldete sich nun in Italiens Hauptstadt eindrücklich zurück. Im Finish rang sie in starken 10,89 Sekunden Asher-Smith nieder. Die Britin dominierte vergangenen August bei den Europameisterschaften in Berlin. Auch der Saisoneinstieg mit zwei klaren Siegen über 200 m bei den Diamond-League-Stationen in Doha und Stockholm war ihr geglückt. Nun reichten 10,94 nicht zum Sieg. Dritte wurde die Amerikanerin Aleia Hobbs in 11,12 Sekunden.

Im 200-m-Lauf der Männer ließen die beiden erst 21-jährigen Amerikaner Michael Norman und Noah Lyles dem Weltmeister Ramil Guliyev aus der Türkei keine Chance. Norman setzte sich in 19,70 Sekunden knapp vor Lyles durch. Guliyev musste sich mit dem vierten Rang (20,35) begnügen. Auch über 400 m Hürden hatte zuvor ein junger Amerikaner brilliert. Rai Benjamin umrundete die Bahn in 47,58 Sekunden. Im Rennen der Frauen setzte sich über diese Distanz die US-Olympiasiegerin Dalilah Muhammad in 53,67 durch.

Deutschlands Weitsprung-Europameisterin Malaika Mihambo erwischte einen glänzenden Saisoneinstieg. Sie hievte sich in den Sieben-Meter-Club. Die 25-Jährige gewann mit der Jahresweltbestleistung von 7,07 m. In einem hochkarätigen Feld verwies Mihambo die Dreisprung-Olympiasiegerin Caterine Ibargüen aus Kolumbien (6,87) deutlich auf Platz zwei. Dritte wurde Weitsprung-Olympiasiegerin Brittney Reese aus den USA (6,76). (APA/sda, 6.6.2019)