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Die Sanktionen der USA gegen Huawei ist um ein Kapitel reicher. Facebook hat nun dem chinesischen Handy-Hersteller untersagt, Whatsapp-, Facebook- und Instagram-Apps auf Smartphones vorzuinstallieren. Wer diese Apps jetzt schon nutzt, kann das auch künftig machen. Facebook will vorerst weiterhin Updates liefern und die Funktion sicherstellen.

Unklare Situation

Wie es mit Huawei-Smartphones weitergeht, ist allerdings derzeit unklar. Die USA hatten Mitte Mai Huawei auf eine schwarze Liste von Unternehmen gesetzt, deren Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern strengen Kontrollen unterliegen. Wer US-Technik an Huawei verkaufen oder transferieren will, muss eine Lizenz erwerben. Diese kann verweigert werden, wenn Sicherheitsinteressen berührt sind.

Galgenfrist

Zugleich lockerte US-Präsident Donald Trump aber die Maßnahmen für 90 Tage. Für Nutzer von Huawei-Smartphones bedeutet der Schritt unter anderem, dass Google die Telefone heutiger Huawei-Kunden bis Mitte August weiter in vollem Umfang mit Updates und Apps versorgen kann. Für die Verwendung von US-Technologie in neuen Produkten gilt die Lockerung aber nicht. Huawei kündigte bereits an, ein eigenes Betriebssystem für seine Smartphones spätestens im nächsten Jahr zur Marktreife zu bringen. Zeitgleich versucht Google die US-Regierung zu überzeugen, dass es besser sei, wenn Google Sicherheitsupdates liefere. (red, 7.6. 2019)