Die Top-Wirtschaftsmächte haben sich erstmals auf Prinzipien für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz verständigt. Wer KI (Künstliche Intelligenz) einsetze oder entwickle "sollte die Rechtsgrundsätze, Menschenrechte und demokratische Werte respektieren", heißt es in einer am Samstag verabschiedeten gemeinsamen Erklärung bei einem Ministertreffen der G-20-Staaten im japanischen Tsukuba.

Mensch im Mittelpunkt

Um Vertrauen in KI-Technologien zu fördern und das volle Potenzial der Technologien auszuschöpfen, fühle sich die Staatengemeinschaft zu einem Umgang mit KI verpflichtet, bei dem der Mensch im Mittelpunkt stehe, hieß es. KI-Systeme "sollten robust, gesichert und sicher" während der gesamten Nutzungsdauer sein und dürften "keine unzumutbaren Sicherheitsrisiken" darstellen, so ein weiteres der vereinbarten Prinzipien. Es war das erste Mal, dass sich die G-20-Gemeinschaft mit diesem Thema befasste. Bei dem zweitägigen Treffen geht es um Handel und digitale Wirtschaft. Japan warb dabei für einen weltweit freien Datenfluss. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ist Gastgeber des G-20-Gipfels am 28. und 29. Juni in der Stadt Osaka. (APA/dpa, 8.6.2019)