Niederlande

Die Niederlande gelten als das Fahrradland schlechthin. Mehr als 35.000 Kilometer lang ist das landesweite, gut ausgebaute Radwegenetz. Am besten man erkundet dieses ganz individuell und auf eigene Faust. Dabei hilft das Fahrrad-Knotenpunktsystem. 7.600 dieser Punkte gibt es, anhand derer man sich einfach Tagestouren durch die jeweilige Region zusammenstellen kann. An jedem Knotenpunkt findet man eine Informationstafel mit einer Übersichtskarte, man notiert sich die Nummern in der gewünschten Reihenfolge und tritt dann planmäßig in die Pedale.

So kann man zum Beispiel mühelos durch die Region Twente radeln, dia auch bekannt als der "Garten der Niederlande" bezeichnet wird. Sie gleicht einer Kulissenlandschaft aus Äckern, Windmühlen, Alleen und Waldstücken.

Foto: Imago/robertharding

Österreich

Schön flach geht es auch auf dem Neusiedler-See-Radweg dahin. Er ist einer der beliebtesten in der Region und führt entlang des Schilfgürtels, vorbei an Weingärten, Freuchtwiesen und Salzlacken. Die Route von Neusiedl am See über Weiden am See zur Ostseite des Sees und durch den Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel ist als besonders familienfreundlich ausgeschildert und führt durch die Unesco-Welterberegion Neusiedler See.

Vom schrankenlosen Grenzübergang nach Ungarn in Pamhagen führt die Strecke über Fertöd, Hidegség und Balf nach Fertörákos, wo wieder österreichisches Staatsgebiet befahren wird. Über Mörbisch, Rust, Oggau geht's zurück nach Neusiedl am See.

Aussichtstürme entlang der Strecke lassen bis in die ungarische Tiefebene blicken.

Foto: APA/HARALD SCHNEIDER

Frankreich

Für ausdauernde Radfahrer ist Flow Vélo ein heißer Tipp. Dahinter verbirgt sich ein neuer Fernradweg in Frankreich, der über 290 Kilometer von Thiviers in der Dordogne bis an die Atlantikküste verläuft – samt einer Fährpassage auf die Insel Aix. Das Schöne ist, das der Radweg vor allem über entlegene Nebenstraßen, Feldwege und auch "umgewidmete" Bahntrassen führt. Man kann die Tour selbstverständlich auch in die umgekehrte Richtung fahren.

Foto: imago/MITO

Italien

Die Paganella-Region – in der Umgebung der Brentner Dolomiten und dem Molvenosee – bietet Mountainbike-Fans ein Streckennetz von insgesamt 489 Kilometer, darunter eine 80-Kilometer-Strecke sowohl für Profis als auch Anfänger. Die verschiedenen Routen, die sich über die ganze Region erstrecken, sind bis Oktober befahrbar.

Neu ist der Trail Zanna Bianca in Laghet-Prati fi Gaggia in der Gemeinde Andalo mit einer Länge von rund drei Kilometern und einem Höhenunterschied von 300 Metern.

Mit dem Paganella-Radpass und sechs Liftanlagen wird auch der Transfer zwischen den Routen ermöglicht.

Foto: Trentino Marketing/Roberto Bragotto

Deutschland

Rund 600 Kilometer ist der Main-Radweg lang. Er beginnt an den Quellen des Weißen und des Roten Mains in der Nähe Kulmbachs in Oberfranken. In Mainz mündet der Fluss in den Rhein. Auf der Route liegen sehenswerte Städte wie das unterfränkische Aschaffenburg, die alte Bischofsstadt Würzburg, die Bierstadt Bamberg und die Heimat der Wagner-Festspiele Bayreuth.

Landschaftlich bietet der Main-Radweg viel Abwechslung, denn seine Strecke führt unter anderem durch die romantische Fränkische Schweiz, das ursprüngliche Fichtelgebirge, den idyllischen Frankenwald und das Fränkische Weinland.

Foto: Pixabay

Südtirol

Quer durch Südtirols Berge und Landschaft ziehen sich zahlreiche Trails mit Aussichtspunkten und rasanten Abfahrten. So vielseitig sie sich gestalten, so unterschiedlich sind auch die Schwierigkeitsgrade. Während herausfordernde Routen über Almen ausreichend Zeit lassen die Aussicht zu genießen, geht es beispielsweise am Freeride-Trail am Kronplatz im Pustertal es schnell durch dicht aneinander gereihte Bäume. (max, 24.6.2019)

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