Quo vadis, SPÖ?

Foto: Standard/Heribert Corn

"Die SPÖ ist als Großpartei implodiert. Und das schon vor längerer Zeit. Was sich geändert hat, ist einzig, dass die verstreuten Teile der Sozialdemokratie nun nicht mehr zusammengehalten werden", kommentiert Katharina Mittelstaedt im STANDARD. "Wer die linke Elite politisch befriedigen möchte, stößt den Hacklern vor den Kopf – und umgekehrt." Der ehemalige SPÖ-Chef und Kanzler Christian Kern gibt der Partei wenig Chancen bei der bevorstehenden Nationalratswahl. "Hoch gewinnt die SPÖ das nimmer", sagte der Altkanzler in der "Tiroler Tageszeitung". Auch User "TomTom34" sieht die SPÖ in einer Situation, in der sie nur verlieren könne:

Ein Ausweg aus diesem Dilemma könnte "eine organisatorische und programmatische Erneuerung" sein, sagt Matthias Strolz in der STANDARD-Livediskussion. Dabei könne die Sozialdemokratie auch "von Donald Trump lernen", behauptet der Ex-Neos-Chef.
Der Traiskirchner Bürgemeister Andreas Babler fordert daher, dass die SPÖ nach links rücken und Alternativen zu herkömmlichen Rezepten der Marktwirtschaft anbieten müsse. Ähnlich sieht das auch User "quisquam". Die SPÖ müsse in ökonomischen Fragen ihr Profil schärfen und Einkommensgerechtigkeit thematisieren:

Die SPÖ soll offene Diskussionen zulassen, um wieder eine breite Bewegung zu werden, schreibt User "Wolfxxi":

User "Trigintipetala" fordert einen Fokus auf konkrete Inhalte:

Wie kann der Sozialdemokratie ein Comeback gelingen?

Auf welche Themen muss die Sozialdemokratie setzen? Welche Zielgruppen muss die SPÖ ansprechen? Und wie kann der Sozialdemokratie der Spagat zwischen den verschiedenen Wählerschichten gelingen? Ist die SPÖ personell für die kommende Wahl gut aufgestellt? (eid, 18.6.2019)