E-Scooter können rasch zur Stolperfalle werden.

Foto: apa/afp/tobias schwarz

Der österreichische Blindenverband hat eine Initiative gestartet, um auf die Gefahren von E-Scootern für sehbehinderte Menschen zu verweisen. Wie orf.at berichtet, werden diese zunehmend zu einem Problem. Die Initiative RückSICHT soll nun darauf hinweisen, dass Roller nicht direkt an Hausmauerrn abgestellt werden sollen. Blinde menschen orientieren sich mit dem weißen Stock an der Mauer. Wenn Scooter falsch abgestellt werden, können sie schnell zu einer Stolperfalle werden.

Frau verletzte sich

So sei laut Martin Tree vom Verband erst vor einer Woche eine Frau ausgerutscht und habe sich verletzt, wie er gegenüber dem ORF mitteilt. Die E-Scooter würden an Leihräder wie oBike und Co erinnern, die im vergangenen Sommer in Wien zu finden waren – und auch an Mauern abgestellt wurden. Um auf das Thema aufmerksam zu machen wurden nun am Platz der Menschenrechte Flyer zu dem Thema verteilt.

Seit Anfang des Monats gelten neue Regeln für die E-Scooter. Sie sind nun juristisch gleichgestellt zu Fahrrädern – daher ist es untersagt, am Gehweh zu fahren. Zudem dürfen sie bei Radbügeln und Parkspuren geparkt werden, nicht aber am Gehsteig, wenn dieser nicht breiter ist als 2,5 Meter. (red, 15.6.2019)